Veranstaltung: | LMV Grüne Jugend Saar 09.12.17 |
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Tagesordnungspunkt: | 7. Anträge |
Antragsteller*in: | Landesvorstand, Johannes Klein |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 05.12.2017, 11:14 |
A13: Mehr Jugendpartizipation bei Bündnis 90/die Grünen!
Antragstext
Wer sich die Zusammensetzung des neuen Bundestags anschaut, stellt schnell fest:
Nicht nur der Frauenanteil ist erschreckend gering, auch der Altersschnitt ist
kaum repräsentativ für die Zusammensetzung unserer Bevölkerung. Allein Bündnis
90/die Grünen macht es sich zur Aufgabe, Frauen, Inter und Trans Personen und
junge Menschen in der Politik zu fördern.
Denn wenn die Probleme der Zukunft angepackt werden sollen, müssen alle
Generationen daran beteiligt sein. Die Grünen haben erkannt, dass es für eine
progressive Politik nicht nur Erfahrung braucht, sondern auch neue und mutige
Ideen.
Gerade als Grüne Jugend sehen wir unsere Aufgabe, den politischen Nachwuchs zu
fördern, die Partei kritisch zu hinterfragen und junggrüne Positionen
einzubringen. Wenn man sich die Wahlergebnisse des letzten Jahres anschaut, wird
klar: Bündnis 90/die Grünen ist dort stark, wo es auch eine starke Jugendarbeit
gibt. Nicht nur bei den U18 Wahlen waren wir erfolgreich, auch sind es besonders
Frauen im Alter von 18-30, die für die Grünen gestimmt haben.
Dies zeigt, dass die Grünen und die Grüne Jugend für junge Menschen eine
politische Heimat bieten. Die Grüne Jugend ist der Raum, in dem junge Menschen
sich politisch engagieren, bilden und aktiv einbringen können. Entgegen des
Hasses, der Angst und Verdrossenheit, die sich in den letzten Jahren
breitgemacht haben, stehen wir für eine solidarische und offene Gesellschaft.
Unsere Aufgabe ist es, die Teilhabe junger Menschen fördern und ihnen zu helfen,
sich in demokratische Prozesse mit neuen Ideen einzubringen um so etwas in
unserer Gesellschaft zu verändern.
Unsere Zukunft zu gestalten ist wichtiger denn je: Der Klimawandel wird uns und
nachfolgende Generationen treffen. Rechte und konservative Stimmen werden lauter
und fordern ein veraltetes Familienbild zurück, eine unmenschliche
Flüchtlingspolitik und die Schwächung der Rechte von Frauen und LGBTI. Dagegen
ankämpfen müssen wir alle gemeinsam.
Junggrüne Positionen sind besonders dann wichtig, wenn die Grünen sich neuen
Herausforderungen stellen müssen. Wenn die Grünen sich ihrer Prioritäten bewusst
werden müssen, Kompromisse eingehen und ihre eigene Identität hinterfragen,
müssen wir als Grüne Jugend konstruktiv mitarbeiten, aber auch der Stachel im
Fleisch der Mutterpartei sein, sie im Zweifelsfall an ihre eigenen Ideale
erinnern und gleichzeitig auch zu neuen, progressiven Denkweisen bringen.
Gerade in den letzten zwei Wahlkämpfen haben wir als Grüne Jugend gezeigt, dass
wir bereit sind, mit anzupacken. Ob auf der Straße im Dialog mit Menschen, ob
mit eigenen Aktionen, mit der Verbreitung unserer Inhalte oder der Neugründung
von junggrünen Ortsgruppen – die Grüne Jugend ist aktiv und bringt den
Landesverband voran.
Im Saarland wurde bereits einiges für die Teilhabe der Grünen Jugend geleistet.
Im Bundestagswahlkampf sind die Grünen mit der jüngsten Liste angetreten. Auch
haben unsere beiden Sprecher*innen auf der Landesliste kandidiert. Doch das ist
nicht genug. Für eine gute und gerechte grüne Politik muss jungen Menschen und
insbesondere Frauen und Inter-/Transpersonen eine Stimme gegeben werden.
Darum soll die Grüne Jugend Saar bei den Entscheidungen der Grünen Partei
stärker mitwirken und in die Prozesse und Gremien von Bündnis 90/Die Grünen
Saarland eingebunden sein.
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