Statt einer Begründung: Ein Antrag gegen Nazis darf Antisemitismus nicht verschweigen. Antisemitismus ist nicht bloß eine Form von Rassismus sondern eine menschenverachtende Verschwörungsideolgie, die eine vermeintliche Abwehr gegen ein übermächtig imaginiertes "Weltjudentum" (heute auch: NWO, Bilderberger, Rothschilds, usISRaEL, Zionisten, FED) zum Gegenstand hat. Während Rassismus Menschen abwertet, wertet Antisemitismus Juden*Jüdinnen zur vermeintlichen Gefahr auf und spricht ihnen damit die Menschlichkeit ab.
Antisemitische Strafttaten gehen zwar überwiegend von Rechts aus, aber auch Antisemitismus durch Linke und Muslime, sowie durch die "Mitte" ist zunehmend ein Problem. Antizionistische Positionen stehen in einer Kontinuität zum deutschen Antisemitismus des Nationalsozialismus, Argumentationsmuster und Opfer bleiben weitgehend die selben Menschen/ deren Nachkommen, die Begriffe haben sich geändert.
Bezeichnend ist zB. der Wechsel von Horst Mahler von der RAF zur NPD.
Eine kritische Aufarbeitung der "68er" und damaligen Verbindung von heutigen Politikern von SPD und Grünen, wie Otto Schilly, Gerhard Schröder oder Hans-Christian Ströbele zur RAF könnte ein Beitrag dazu sein.
Außerdem sollten wir Antisemitismus von Rechts, Links, Islamisten und sonstige Erscheinungsformen des modernen Antisemitismus nicht getrennt vom Antijudaismus des Mittelalters und Luthers und dem Antisemitismus des Nationalsozialismus betrachten.
Auf den metaphorischen Schulhöfen und Stammtischen der Gesellschaft finden sie wieder zusammen, bedingen und fördern sich und häufig haben sie eine gemeinsame Wurzel, zB.
Auch gibt es Gemeinsamkeiten zwischen Islamistischen, Neumaostisch/ Stalinistischen und Neonazistischen Ideolgien. Wir können ja mal nen Adorno-Lesekreis machen ;)
Antrag: | Demokratie gegen rechtes Gedankengut stärken! |
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Antragsteller*in: | Johannes Klein (Saarbrücken KV) |
Status: | Modifiziert übernommen |
Eingereicht: | 04.12.2017, 11:32 |
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